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Lauras ganz persönliche Italien-Geheimtipps

Lauras ganz persönliche Italien-Geheimtipps

Adriatisches Meer, Marken, Mittelitalien. Mein perfekter Sommer beginnt immer hier, an jenem Küstenabschnitt, an dem ich meine Kindheit verbringen durfte. Die Orte bei uns heißen Porto Recanati, Numana, Sirolo oder Portonovo. Die wenigsten kennen sie. Sie sind alle klein, schön und vom Massentourismus noch verschont. Mein Lieblingsplatz: Der Strand von Mezzavalle. Man erreicht ihn nur über einen steilen, nicht ganz einfachen Fuß-Weg. Er führt von einem Berg in eine wunderschöne Bucht. Hier haben wir früher immer die wundervollsten Sonnenuntergänge erlebt. Wenn ich dort sitze, das Meer vor den Augen und die leichte Brandung in den Ohren, bin ich glücklich. Ab und zu gönnt man sich ein Glas Vino Bianco und Spaghetti mit Meeresfrüchten in der Trattoria Mezzavalle. Das ist das einzige Lokal unten am Strand. Sehr einfach, aber auch sehr authentisch italienisch. Wunderbar.

Pretty Hotels: Lauras ganz persönliche Italien-Geheimtipps (Bild 4)
Rauh, aber wunderschön: Die Strände von Conero und Mezzavalle in den Marken.

Einer der interessantesten Orte ist sicher Portonovo. Ein richtiger, italienischer Küstenort. Hier würde ich einen Besuch in den Restaurants Da Giacchetti und Emilia empfehlen. Sie liegen beide direkt am Wasser. Vor allem Da Giacchetti dürfte für viele ein Traum sein: Strandclub, Restaurant und Bucht in einem. Die Kinder spielen im Sand, die Väter lesen Gazetta dello Sport.

Für Aperitifs und Gourmet-Dinner gehen die Einheimischen aber lieber ins Il Clandestino, das Restaurant von Moreno Cedroni. Es sieht von außen aus wie eine Bruchbude und ist ebenfalls direkt am Strand. Aber das Essen ist hervorragend. (Man muss aber reservieren, sonst bekommt man keinen Platz).

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Ausblick vom zauberhaften B&B I Cucali in Porto Recanati.
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Ristorante und Beach Club „Da Giacchetti“ am Srand von Portonovo.

Etwas weiter südlich liegt das kleine Dorf Numana. Auch hier gibt es wunderschöne Strände und Buchten, die sogar im Sommer nicht überlaufen sind von Touristen. Was man hier in jedem Fall nicht verpassen sollte, ist ein hausgemachtes Eis in der historischen Eisdiele Morelli, direkt am Hauptplatz. Die gibt es seit 1927. Wenn ich daran denke, möchte ich sofort hin.

Wohnen in den Marken

Corte Campioli
bei Sabine & Christian Blumrath
Via Giardino Campioli 32
Barchi, PU
DZ ab 200 Euro pro Nacht
www.cortecampioli.com

I Cucali
bei Chiara Scislowski
Lungomare Palestro, 39
62017 Porto Recanati MC
DZ ab 100 Euro pro Nacht
www.icucali.i

Filodivino Wine Resort 
bei Alida & Alberto
Via Serra 46
60030 San Marcello
Le Marche / Italien

www.filodivino.it

Alle drei „Members of Pretty Hôtels“.

Ciao Puglia !

Wenn genug Zeit ist, fahre ich immer ein paar Tage in den Süden – Richtung Apulien. Auf dem Weg Richtug Bari empfehle ich, in Vasto anzuhalten. Ein kleines Dorf, das von den Abruzzen eingerahmt wird und durchaus Popularität genießt. Denn hier stehen noch die historischen Pfahlbauten für den Fischfang im Wasser, die sogenannten „Trabocchi“. (Deshalb wird dieser Küstenabschnitt auch gerne als Trabocchiküste bezeichnet).  In manchen kann man noch immer zu Mittag essen. Natürlich gibt es einfache lokale Fischspezialitäten. Ich wähle immer die Fischsuppe aus dem „Catch of the day“. Ist natürlich weltweit einzigartig.

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Ein typisches Trabocchi Fischlokal bei Vasto.

Via der wunderschönen Stadt Bari (ein Zwischenstopp lohnt sich immer, auch zum Shoppen) geht es dann hinunter Richtung Ostuni, der weißen Stadt in Apulien. Ostuni ist in den vergangenen Jahren etwas berühmter geworden, deshalb sollte man sich beeilen mit einem Besuch. In den nächsten Jahren entstehen hier ein Four Seasons Resort, ein Cheval Blanc Luxushotel und Rocco Forte hat 2019 bereits die Masseria Torre Maizza übernommen.

Aber die Strände und Buchten gehören eben zu den schönsten von ganz Italien. Mein Lieblingsplatz ist der Felsen von Torre Pozzelle. Hier taucht man immer wieder fern vom Trubel in smaragdgrünes Wasser. Wer lieber einen Beach Club bevorzugt, fährt zum Ottagono. Auf einem Felsen stehen hunderte orangefarbene Liegestühle unter orangefarbenen Schirmen, in der Mitte eine stylische Bar.

Wir haben ja auch zwei wunderschöne Mitgliedshotels in Apulien: Die Masseria Calderisi mit 24 luxuriösen Zimmern und Suiten und eigenem Beach Club) und die Masseria Dagilupi (etwas einfacher, Bed&Breakfast und nur drei Suiten).

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Strandclub Ottagono zwischen Fasano und Monopoli.

Ein Highlight unterhalb von Ostuni ist sicher ein Abendessen in der Masseria Moroseta. Die junge Köchin Giorgia komponiert organische und gesunde Menüs mit lokalen Zutaten. Einziger Haken: Man muss lange im Voraus buchen, um einen Platz zu bekommen.

Im Al Solito Posto in der Stadt von Ostuni ist das nicht so. Dort ruft man spontan an und sitzt selbst im Sommer mit den Einheimischen auf der unspektakulären Terrasse vor dem Lokal. Das Essen ist grandios.

Für ein weiteres Kulterlebnis setzen Sie sich in eine der vielen Metzgereien in Cisternino, einem kleinen Dorf etwas weiter im Landesinneren. Dort probiert man die berühmte Apulische Bombette. Ebenfalls in Cisternino sollten Sie morgens bei Vignola auf der Terrasse mit Blick auf das Tal ein Frühstück mit Pasticciotti Pugliesi einnehmen.

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Obsttarte in der historischen Konditorei Vignola in Cisternino.

Und anschließend eine Führung in den I Giardini di Pomona buchen. Es ist ein Garten, der der Erhaltung vieler botanischer Arten und etwa 600 Feigen gewidmet ist – eine der wichtigsten Sammlungen im Mittelmeerraum. In einem kleinen angeschlossenen Laden können Sie dann viele Produkte wie Marmeladen kaufen, die aus den im Garten angebauten Pflanzen hergestellt werden.

Wohnen in Apulien

Masseria Calderisi
Strada Comunale Sarzano 12
Savelletri di Fasano
DZ ab 380 Euro pro Nacht
www.masseriacalderisi.com

Masseria Dagilupi
Contrada Lettiga snc
Ostuni
DZ ab 150 Euro pro Nacht
www.dagilupi.com

Ab nach Kampanien

Wenn man von Apulien quer durch Italien fährt, landet man in Kampanien. Man kennt die Hauptstadt Neapel, den Vesuv, die Amalfiküste und die Insel Capri natürlich. Fast schon Klassiker und durch Instagram noch viel mehr mit Lorbeeren geschmückt. Meine schönsten Erinnerungen führen mich an die Sorrentinische Küste, die weniger touristisch ist als die Amalfiküste. Ich mag die verwunschene Atmosphäre in den Dörfern wie Sorrent, Massa Lubrense, Vico Equense und Sant’Agata sui due Golfi. Man spaziert durch charmante, nach Zitrusfrüchten duftende Gassen und findet sonnige Buchten.

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Badefelsen an der Sorrentinischen Küste vor Capri.

Auch wenn an diesem Fleckchen leicht der Eindruck des Overtourism entsteht, so gibt es auch hier noch unentdeckte und unberührte Buchten. Einer der schönsten Ausflüge führt zum östlichsten Punkt dieser Landzunge.  Man nimmt in Nerano den unbefestigten Weg, der nach Marina del Cantone führt. Er geht zur Punta Campanella, einem alten Turm mit einer Glocke, die zur Sichtung feindlicher Boote gebaut wurde, inmitten einer unberührten Idylle, die Ende der 1990er Jahre zum Schutzgebiet erklärt wurde. Man sieht nur das blaue Meer und die Insel Capri. Wunderschön.

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Malerisch: Die Skyline der Insel Procida.

Wenn Zeit ist, verbringe ich ein paar Tage in Procida. Am besten wohnt man (ganz einfach und günstig) im Procida Camp & Resort. Entweder im Zelt oder sogar Wohnwagen. Die kleine Halbinsel unterhalb von Neapel ist ein besonderes Schmuckstück mit vielen bunten Häusern. Um dem Trubel zu entfliehen, sollte man sich am Hafen ein Schlauchboot mieten, um die eindrucksvollsten Buchten und die nahe gelegene Insel Ischia zu besuchen. Und verpassen Sie nicht ein Abendessen im Tonino La Conchiglia.

Wohnen in Kampanien

Procida Camp & Resort
Via IV Novembre, 2
80079 Procida
Neapel, Italien
Zelt, Ferienhaus oder Airstream ab 1.316 Euro die Woche.
www.procidacampresort.com

Mezzatorre Hotel & Spa
Via Mezzatorre 23
Forio di Ischia
80075 Ischia
DZ ab 475 Euro pro Nacht
www.mezzatorre.com

Ligurien, die nächste große Liebe

Seit vielen Jahren lebe ich nun in Mailand. Deshalb führen mich Kurztrips oft hinunter an die ligurische Küste. An den Sommerwochenenden ist das für uns Mailänder eine Art Ritual. Und sei es nur, um das Mittagessen im Strandlokal Dö Spadin zu genießen, das man durch einen langen Spaziergang von vierzig Minuten bergab (und dann wieder bergauf!) von San Rocco oder mit dem Boot von Camogli aus erreicht.

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Kleinod in Camogli: Das Hotel Rosmarino.

Mittagessen und Aperitifs empfehle ich auch in Bagni Sillo, wo man den ganzen Tag auf den Felsen Liegestühle mieten kann. Ein weiterer Geheimtipp ist ausserdem die Abtei von San Fruttuoso. Das Benediktinerkloster, das auf das Jahr Tausend zurückgeht, liegt in Capodimonte, in einer tiefen Bucht des Portofino Parks. Er ist entweder über Wanderwege vom Berg oder mit dem Boot von Camogli aus zu erreichen und die Szenerie vor Ort ist buchstäblich atemberaubend.

Wohnen in Ligurien

La Sosta di Ottone III
Località Chiesanuova 39
Levanto (La Spezia)
+39 0187 814502
lasosta@lasosta.com

www.lasosta.com

Villa Rosmarino
Via Enrico Figari 38
16032 Camogli
DZ ab 233 Euro
www.villarosmarino.com

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